Soziales Handeln
Soziales Engagement fördert den Zusammenhalt und stärkt das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der oft anonymen Stadt. Zu einem gesellschaftlichen Zusammenhalt gehört ein solidarisches Miteinander. Menschen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite stehen, sie zu unterstützen, Defizite auszugleichen und (wieder) zu eigenständigem Handeln zu befähigen gehört zu den Grundwerten in unserem Gemeinwesen. Wir freuen uns darüber, dass dies vielen Menschen in unserer Stadt ein großes Anliegen ist.
In Hamburg treffen Menschen mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen Hintergrund, verschiedenen Lebensstilen und individuellen Bedürfnissen aufeinander. Diese Vielfalt bietet Chancen für interkulturellen Austausch und gegenseitige Bereicherung, birgt jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf soziale Ungleichheit, Diskriminierung und soziale Konflikte.
Durch eine bewusste Förderung von sozialem Handeln können wir in Hamburg lebendige und inklusive Gemeinschaften schaffen, in denen jede und jeder Einzelne das Gefühl hat, gehört und respektiert zu werden. Dies erfordert jedoch eine kontinuierliche Bemühung aller Beteiligten, um soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt zu fördern.
Beispiele für geförderte Projekte:
Mehrblick – Sehkraft für alle Menschen
Mehrblick hilft Menschen, die es aus eigener Kraft nicht schaffen, eine passende Brille zu bekommen. Mit mobilen Brillen-Sprechstunden werden regelmäßig Obdachloseneinrichtungen in der Stadt besucht. Optiker führen zuerst einen professionellen Sehtest durch. Direkt vor Ort geben sie dann eine bestmögliche Brille aus.
https://www.mehrblick-hilft-sehen.de/category/hamburg/
westend open.med
Das westend open.med bietet unter der Trägerschaft der hoffnungsorte hamburg seit 2011 medizinische und soziale Hilfe für Menschen ohne ausreichenden Zugang zur gesundheitlichen Regelversorgung in Hamburg-Wilhelmsburg an. In Kooperation mit Ärzte der Welt e.V. und mit Unterstützung von über 20 Ehrenamtlichen wird das Angebot umgesetzt, Menschen ohne Krankenversicherungsschutz einen kostenlosen und, wenn gewünscht, anonymen Zugang zu medizinischen Sprechstunden – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Aufenthaltsstatus zu geben. Aufgrund verschiedener Problemlagen leben und arbeiten die Patient:innen häufig unter prekären Bedingungen ohne Anspruch auf Sozialleistungen oder eine regelhafte Gesundheitsversorgung. Mitbürger:innen, die der Privatversicherung zuzuordnen sind, sich jedoch die Beiträge nicht (mehr) leisten können, zählen ebenfalls zu den rund 400 Patient:innen, die jährlich im westend open.med versorgt werden.
MUT Academy
Die MUT Academy macht Jugendlichen MUT, den Übergang von der Schule in die Ausbildung zu schaffen. Sie begleiten Jugendliche im letzten Schuljahr beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung. Das Programm mit fünftägigen MUT Camps, Teambuildings, Workshops und persönlicher Begleitung in die Ausbildung hinein, eröffnet Perspektiven und macht MUT, den individuell passenden Weg zu finden.
Das Programm startet mit den MUT Tagen Zukunftswerkstatt. Jugendlichen wird ein geschützter Raum geboten, um sich mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen. In interaktiven Workshops entwickeln sie Visionen, setzen Ziele und lassen sich von ehemaligen Teilnehmenden inspirieren. So werden erste Schritte in Richtung Ausbildung geplant – und der Weg in das Begleitprogramm der MUT Academy beginnt.